Projekte

Die aktuellen Förderprojekte von figus

Projekt eliPfad

eliPfad – Perso­na­li­sierter, inter­dis­zi­pli­närer Pati­en­tenpfad zur sekto­ren­über­grei­fenden Versorgung multi­mor­bider Patienten mit tele­me­di­zi­ni­schem Moni­toring

Bei steigender Lebenserwartung leiden ältere Menschen immer häufiger unter mehreren Erkrankungen, in der Fachsprache Multimorbidität genannt. Studien zufolge haben multimorbide Patientinnen und Patienten ein erhöhtes Risiko, in den Monaten nach einem Klinikaufenthalt erneut ins Krankenhaus eingeliefert zu werden. Es entsteht der sogenannte Drehtüreffekt.

Daher werden Versorgungsangebote immer wichtiger, die Betroffenen helfen, ihren Alltag möglichst selbstbestimmt leben zu können und dazu beizutragen, Krankenhausaufenthalte zu verkürzen und zu verringern. Dazu soll das Projekt eliPfad beitragen, indem es einen personalisierten und interdisziplinären Pfad zur sektorenübergreifenden Versorgung dieser Menschen etabliert, in dem die Autonomie einen hohen Stellenwert hat.

https://innovationsfonds.g-ba.de/projekte/neue-versorgungsformen/elipfad-personalisierter-interdisziplinaerer-patientenpfad-zur-sektorenuebergreifenden-versorgung-multimorbider-patienten-mit-telemedizinischem-monitoring.507

Projekt Lex Lotsen

LEX LOTSEN OWL – Eckpunkte zur Governance von Patientenlotsen


Das Ziel des Innovationsfondsprojektes LEX LOTSEN OWL ist die Erarbeitung eines Pfades zur Überführung von Lotsenmodellen in die Regelversorgung. Verschiedene, indikationsbezogene Lotsenprozesse sollen zu einer gemeinsamen Intervention zusammengeführt werden. In regionalen Governance Arrangements soll über Lotsenbüros eine übergeordnete Steuerungsebene erprobt werden, um eine qualitätsgesicherte Koordination der verschiedenen Akteure sicherzustellen. Die Wirksamkeit und Effizienz der Organisationelemente werden analysiert und der benötigte Rechtsrahmen definiert.

Das Projekt wird für drei Jahre mit insgesamt ca. sieben Millionen Euro gefördert. Im Erfolgsfall dienen die Ergebnisse der Studie als Grundlage für die notwendigen strukturellen und rechtlichen Rahmenbedingungen zur Aufnahme von Patientenlotsen in die Regelversorgung.

Konsortialpartner

AOK Nordost – Die Gesundheitskasse, AOK NordWest – Die Gesundheitskasse, BKK Arbeitsgemeinschaft OWL, figus GmbH – Privates Forschungsinstitut für Gesundheits- und Systemgestaltung, HELP GmbH, IKK classic, inav – Institut für angewandte Versorgungsforschung GmbH, Prof. Dr. Gerhard Igl, Social Impactor Elmar und Dr. Maria Stegmeier GbR, Techniker Krankenkasse, Verein zur Förderung von Innovationen in der Gesundheitswirtschaft OWL e. V.

Link zur Webseite: Patientenlotsen in der Regelversorgung (schlaganfall-hilfe.de)

Projekt Docs & Care Network

Docs & Care Network

Im Projekt wird ein digitaler intersektoraler Informationsaustausch zwischen ambulanten Pflegediensten und Ärztinnen und Ärzten anhand zwei konkreter Anwendungsfälle, dem Austausch von Vitaldaten und dem Austausch elektronischer Medikationspläne (eMP), erprobt. Um die aus den Versorgungsprozessen resultierenden technischen Anforderungen an die Einbindung in die TI erfassen zu können, finden zu Beginn des Projekts Workshops statt, in denen die aktuellen Workflows in der ambulanten Pflegeeinrichtung sowie der hausärztlichen Praxis erfasst werden. In einem zweiten Schritt werden die Erkenntnisse daraus auf die zu konzipierenden digitalen Prozesse abgebildet und bedarfsabhängig weiterentwickelt.

Über eine digitale Schnittstelle sollen Medikationspläne und Vitalwerte zwischen Pflegediensten und Ärztinnen und Ärzten ausgetauscht werden. Dieser Austausch erfolgt innerhalb der Telematikinfrastruktur mittels der elektronischen Patientenakte (ePA) bzw. Kommunikation im Medizinwesen (KIM). Ziel ist es Patientendaten häufiger und schneller auszutauschen, um eine Verbesserung der Versorgungsqualität zu erreichen.

Das Projekt wird vom GKV-Spitzenverband gefördert.

Projektpartner: Lebensbaum GmbH (Projektleitung), Hausärztliches Zentrum Angelus, Lindlar, DURIA eG, euregon AG, figus GmbH

Projekt genial care

Die Hausärztinnen und Hausärzte des genial-Ärztenetzes können je nach Bedarf auf eine spezifisch geschulte Versorgungskoordinatorin zugreifen, um Unterstützung bei Patienten mit komplexem Versorgungsbedarf zu erhalten.

Die Koordinatorin nimmt Kontakt mit dem Patienten auf und besucht diesen auf Wunsch zu Hause. Beim Ersttermin erhebt sie strukturierte Informationen über die vollständige Lebenssituation des Patienten und erstellt einen konkreten Hilfeplan für medizinische, pflegerische und soziale Belange. Sie koordiniert die Versorgung und stellt so sicher, dass die für die jeweilige Gesundheitssituation passenden Hilfen genutzt werden können und sich die Patientensituation verbessert. Dies geschieht immer in enger Zusammenarbeit mit den Praxen und führt dort zu einer Entlastung und Verbesserung der Versorgungsabläufe.
 
Link zur Webseite: Projekte (genial-lingen.de)

Link zum Förderer: Gesundheitsministerium fördert Fachkräftepool zur Entlastung der ärztlichen Versorgung – GesundheitsNetz im Altkreis Lingen erhält Förderbescheid über 114.000 Euro | Nds. Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung (niedersachsen.de)

Projekt ST-EFF

Die figus GmbH wurde von der Ärztlichen Gesellschaft für Gesundheitsförderung e.V. (ÄGGF) im Rahmen des Projektes „ST-EFF – Stillen - Eating for future“ beauftragt, eine Evaluation durchzuführen. Das Projekt ist vom Bundesministerium für Landwirtschaft und Ernährung (BMEL) und Deutschlands Initiative für gesunde Ernährung und mehr Bewegung (IN FORM) gefördert und wird im Zeitraum 01.10.2021 bis 31.09.2024 umgesetzt. Projektpartner/in ist Gesund ins Leben e.V.

Die World Health Organisation (WHO) spricht eine Empfehlung über eine Mindeststilldauer von sechs Monaten aus. Ausschließliches Stillen ist für alle Kinder in den ersten sechs Monaten als nachgewiesen beste und für die Gesundheit und Bindung von Mutter und Kind bevorzugte Ernährungsform. Direkt nach der Geburt stillen etwa Zweidrittel der Mütter, nach vier Monaten sind es noch etwa 40 % und nachsechs Monaten nur noch 13 %. Besonders Kinder aus sozial benachteiligten Familien werden seltener und kürzer gestillt.

Der ÄGGF e.V. unterstützt Schulen seit mehr als 70 Jahren bei der Bewältigung der gesetzlich definierten Aufgabe, indem er Lehreinheiten mit didaktischen Materialien für Schülerinnen und Schülern sowie Fortbildungen für Lehrkräfte anbietet. Die Erhebung innerhalb des ST-EFF Projekts gibt Aufschluss darüber, welchen Wissensbedarf Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte haben sowie welchen Effekt die Unterrichtseinheiten und Fortbildungen auf das Wissensspektrum und Einstellung der Befragten zum Thema Stillen haben. Demnach kann das Konzept sukzessive partizipativ angepasst werden und sich zukünftig nachhaltig etablieren. Die Lehrkräfte leisten einen wertvollen Beitrag in die nachhaltige Verbreitung des Wissens, sodass viele Schülerinnen und Schüler (auch Benachteiligte) an dem Wissen teilhaben und davon langfristig profitieren können.

 

Projekt HeartGap

Das vom Innovationsfonds geförderte Versorgungsforschungsprojekt HeartGap wird von der figus GmbH, der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) und dem Institut für Gender-Gesundheit e.V. im Zeitraum vom 01.01.2023 bis 31.12.2024 umgesetzt.

Die Fachdisziplin der Kardiologie stellt sich weltweit als Wegbereiter der geschlechterspezifischen Medizin heraus, da in dieser Fachdisziplin die größte Akzeptanz und Wissen besteht. Wie zahlreiche Studien bereits belegen, existieren insbesondere im Kontext der Herzerkrankungen unterschiedliche Prävalenzen, Symptomatiken, Krankheitsverläufe und -prognosen zwischen den Geschlechtern, die bereits in Leitlinien zur ärztlichen Versorgung integriert sind. Dennoch versterben Frauen nach einem Herzinfarkt im Vergleich zu Männern im Krankenhaus immer noch häufiger.

Die Studie geht den Forschungsfragen nach:

  1. Welche Versorgungsdefizite gibt es in kardiologischen Fachabteilungen hinsichtlich der geschlechterspezifischen Versorgung von Ärztinnen, Ärzten und Pflegekräften und aus der Sicht der Patientinnen und Patienten (Gender Health Gaps)?
  2. Welche fördernden und hemmenden Faktoren gibt es bei der Umsetzung geschlechterspezifischer Versorgung? und
  3. Welche Maßnahmen können implementiert werden, damit geschlechterspezifische Versorgung in der Versorgungspraxis umgesetzt wird?

 

Über ein Mixed-Methods Design sollen die aufgeführten Fragestellungen beantwortet und Handlungsempfehlungen abgeleitet werden. Das Projektteam erstellt zunächst einen Literaturüberblick in Form eines Reviews. An ausgewählten Pilot-Krankenhäusern werden Fokusgruppen mit Ärztinnen, Ärzten und dem Gesundheits- und Krankenpflegepersonal durchgeführt. Parallel dazu finden Experten-/Expertinneninterviews mit Stakeholder/innen und Interessensvertreter/innen der Politik, Hochschulen, Krankenkassen, Kassenärzte/innen, Krankenhäusern, Patientengruppen und Wissenschaftler/innen statt. Im zweiten Schritt der empirischen Forschung sind Fragebogen-Befragungen mit Versorgenden und Patienten und Patientinnen über ein Roll-out geplant.

 

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